Weltweit geschätzt: Export von belgischen Spezialitäten
Von Pommes frites mit Mayonnaise bis hin zu Schokolade und Bier − belgische Spezialitäten erobern vom Hafen aus die Welt. Wohin genau werden sie transportiert?
Ob in New York, Dubai oder Sydney, überall kann man heute eine leckere Schale belgischer Pommes frites mit einer authentischen Soße bestellen oder ein belgisches Bier mit einer Praline dazu genießen. Die Reise dieser Produkte begann im Hafen!
Von Pommes frites mit Mayonnaise bis hin zu Schokolade und Bier − belgische Spezialitäten erobern vom Hafen aus die Welt. Wohin genau werden sie transportiert?
Das westflämische Familienunternehmen Agristo produziert jährlich 900 000 000 Kilogramm Pommes frites. Das sind etwa 3,6 Milliarden Portionen! Für den Vertrieb nutzen sie ihren strategischen Standort in der Nähe des Port of Antwerp-Bruges.
Wir wohnen im Potato Belt. Fruchtbare Böden, die sich sehr gut für den Kartoffelanbau eignen. Diese befinden sich in Belgien, den Niederlanden und Deutschland.
Zunächst lagern sie ihre Pommes frites, die nach mehr als 300 verschiedenen Rezepten hergestellt werden, in vollautomatischen Warenhäusern. Dort herrschen immer -25° Celsius und ein niedriger Sauerstoffgehalt. Auf diese Weise kann kein Feuer entstehen und die Pommes frites bleiben länger haltbar. Der Weitertransport erfolgt in speziell gekühlten Containern.
Die Kühlhäuser befinden sich in der Nähe von Binnenschifffahrtsterminals. Von dort aus werden die Container auf Binnenschiffe zu großen Seehäfen wie dem Port of Antwerp-Bruges und dann in die übrige Welt transportiert. Durch die Entscheidung für den Transport per Binnenschifffahrt entlastet Agristo die Straße von Lkw. Das ist nachhaltiger und sorgt für weniger Stau. Für diese Bemühungen wurden sie mit dem Baanbrekers-Preis ausgezeichnet, einem Preis für Innovation und Nachhaltigkeit in der Logistikbranche.
Das Antwerpener Familienunternehmen Manna exportiert jährlich mehr als 700 Schiffscontainer mit warmen und kalten Soßen, von Bolognese bis Mayonnaise, in mehr als 60 Länder auf mehreren Kontinenten.
Sie passen auch alle Rezepte für ihre Soßen an, je nachdem, für welches Land sie bestimmt sind. So mögen die Niederländer im Allgemeinen einen etwas süßeren Geschmack, während in Frankreich der Mayonnaise Senf zugesetzt wird, um einen säuerlichen Geschmack zu erzielen. Belgien liegt genau dazwischen.
Der Produktionsstandort von Manna liegt am Albert-Kanal und ist damit ideal für den Export über den Hafen. Durch geschickte Stapeltechniken laden sie die Gläser und Eimer so effizient wie möglich in die Schiffscontainer. Auf diese Weise erreichen die Soßen ihren Bestimmungsort unter optimalen Bedingungen.
Wir setzen auf den hervorragenden Ruf der belgischen Küche. Und zu echten belgischen Pommes frites gehört natürlich auch die richtige Soße.
Die belgische Küche hat natürlich viel mehr zu bieten als nur Pommes frites. Wussten Sie, dass die größte Schokoladenfabrik der Welt in Belgien steht? Und das die Mälzerei von Boortmalt in Antwerpen die größte der Welt ist? Sie stellen jährlich 470 000 Tonnen Malz her, genug, um damit 16 Milliarden Biere zu brauen! So lecker Schokolade und Bier auch sein mögen, das schaffen wir niemals alles selbst ... glücklicherweise genießt der Rest der Welt mit uns mit.
Schokolade, Bier, Pommes frites oder Mayonnaise − sie alle reisen in (gekühlten) Schiffscontainern um die Welt. Daher ist es wichtig, dass der Hafen über gut funktionierende Containerterminals verfügt. Eine gut funktionierende Containerkette stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unseres Lebensmittelsektors und sichert damit auch Tausende von Arbeitsplätzen, die direkt und indirekt von diesen Exporten abhängen.
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