Neue belgische Regierung: Fokus auf Wasserstoff und CO₂

Arizona-Koalition enthält vielversprechende Pläne im Bereich Wasserstoff und CCUS. Nach sieben Monaten Verhandlungen einigte sich die sogenannte Arizona-Koalition (Sozialisten, Zentrumsparteien, Liberale und Konservative) am 31. Januar auf die Bildung einer neuen belgischen Föderalregierung.

Das Koalitionsabkommen enthält vielversprechende Pläne im Bereich Wasserstoff und CCUS:

 

  • Belgien bekräftigt das Ziel, ein Knotenpunkt für den Transport neuer Energieträger wie Wasserstoff und dessen Derivate zu werden.
  • Im Einklang mit den Entwicklungen in den Nachbarländern beabsichtigt Belgien, sich für einen pragmatischeren Ansatz bei der Dekarbonisierung im Allgemeinen und im Bereich Wasserstoff im Besonderen einzusetzen.
  • Die Arizona-Partner werden gemeinsam mit den Regionen daran arbeiten, die Wasserstoff- und CO₂-Infrastrukturen auszubauen – mit wichtigen Verbindungen nach Deutschland.
  • Belgien wird eine starke Förderverpflichtung (Sub-Mandat) für die Nutzung von RFNBO-Wasserstoff als Zwischenprodukt (die sogenannte „Raffinerieroute“) schaffen – ohne Einschränkungen. Dieser Punkt verdient eine nähere Erläuterung:

Während die meisten Industriesektoren (verständlicherweise) Schwierigkeiten haben, die Mehrkosten beim Umstieg von konventionellem auf CO₂-armen Wasserstoff zu tragen, ist der Raffineriesektor besser dafür aufgestellt. Deshalb sehen wir auch, dass dieser Sektor eine Vorreiterrolle übernimmt – zum Beispiel mit der von TotalEnergies gestarteten Wasserstoffausschreibung. Mit diesem neuen Sub-Mandat werden Belgien und der Hafen Antwerpen-Brügge zunehmend attraktiv für erste Wasserstoffimporte in naher Zukunft.

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